MEDIENECHO: SHANGHIGH – LOVE HATE PUNK

TAGES ANZEIGER, 3. Juni 2016:

IM BILDERRAUSCH MIT SUPERMAN
DAS LEBEN DER ZÜRCHER FOTOGRAFIN WURDE IN CHINA KOMPLETT AUF DEN KOPF GESTELLT. IHR BUCH «Shanghigh – Love Hate Punk» IST EIN FOTOGRAFISCHES ROADMOVIE EINER AMOUR FOU MIT EINEM PUNK.

Shanghigh love hate punk Tages Anzeiger

Den 24-jährigen Punk namens Superman lernt die Zürcher Fotografin und Journalistin Martina Strul an einem CD-Stand in der chinesischen Metropole Shanghai kennen. Ein Kettenraucher, Van-Gogh-Verehrer, Gitarrist und Fan der Ramones und der Sex Pistols, Filmjunkie, Nietzsche-Leser, Tagebuchschreiber und Nacht-Philosoph. Sein Englisch ist mies, als sie sich bei chinesischem Bier und Nudelsuppe näherkommen.

Damals, vor zwölf Jahren, wusste Strul noch nicht, dass diese Begegnung ihr Leben aus der Bahn werfen würde. Sie wusste nur: Um Superman kam sie nicht herum. Sie hatte sich unsterblich verliebt, auch wenn der erste Kuss nur die Folge eines Missverständnisses war. Aber für Martina war der Kuss «eine Revolution».

Drei Jahre lang führte Strul eine offene Beziehung mit Superman. In dieser Zeit lebte sie etwa zur Hälfte in China, der Rest war Fernbeziehung. Ausser einmal, da blieb sie ein ganzes Jahr in Shanghai. «Am Anfang stand lediglich der Wunsch im Vordergrund, die chinesische Punkszene abzubilden, erst gegen Ende meiner Beziehung mit Superman wuchs mein Bedürfnis, eine Geschichte zu erzählen», sagt Strul heute. Sie wusste, dass die beste Geschichte wohl diejenige ist, die am meisten Überwindung kostet, sie preiszugeben – nämlich ihre eigene Lovestory…

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ST. GALLER TAGBLATT, 3. Juni 2016:

EINE HASSLIEBE IN SHANGHAI
«GRELL, INTIM UND AUFWÜHLEND.

Die Zürcher Fotografin Martina Strul reiste nach China, um Altes hinter sich zu lassen und eine andere zu werden. Doch sie verliebte sich in einen chinesischen Punk names Superman. Er zeigt ihr die Hintertüren in ein anderes China. Jenes der unangepassten Künstler, Musiker und Halbwilden, die sich in U-Bahn-Schächten und Hinterhöfen der Zensur und

dem Mainstream zu entziehen versuchen. Struls Fotobuch dokumentiert diese Reise, vor allem aber ist es Zeugnis einer Amour fou. Da die westliche Fotografin, dort ihr Geliebter. Fast auf jedem Bild ist er präsent. Ein Buch wie ein unzensierter Film: grell, intim und aufwühlend.

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SRF, DRS 3, 11. Mai 2016

CHINAS PUNKSZENE IM ROCKSPECIAL: Martina Strul im Radio-Interview bei Dominic Dillier

 

 

PAGE ONLINE, 2. November 2016

Shanghigh – Love Hate Punk: Multimediale Liebesgeschichte
EINE AMOUR FOU IN SHANGHAI ZWISCHEN EINER SCHWEIZER FOTOGRAFIN UND EINEM CHINESISCHEN PUNK – ANALOG FOTOGRAFIERT, DIGITAL ERWEITERT…

Drei Jahre lang war die Zürcher Fotografin Martina Strul wahnsinnig in den Punk Superman aus Shanghai verliebt. Kennengelernt hatten die beiden sich an einem CD Stand in der chinesischen Metropole – lebten später eine offene Beziehung für die Strul immer wieder nach Shanghai reiste und zwischenzeitlich auch ein Jahr dort lebte.

Die Underground Clubs, Punk Konzerte, Kaschemmen, aber auch das Leben auf der Straße fing sie während dieser Zeit ein – und immer wieder Superman: an der Schnellstraße, in der U-Bahn, auf Konzerten, im Bett oder beim posen mit einem blauen Hähnchen.

Shanghai war wie ein visueller Rausch für sie, sagte Strul in einem Interview, und nicht nur Superman war für sie ein umwerfendes Motiv, sondern auch jede Straßenecke, der einstige Mao-Anhänger mit Kippe im Mund, die Nachbarin im Bademantel oder die Bauern neben den Businessmen in den Straßen.

Die Beziehung scheiterte nach turbulenten Jahren und erst als Strul die Fotos erneut durchsah, kam ihr die Idee, ein Buch daraus zu machen. Schließlich hat man Shanghai so noch nicht gesehen, denn statt spiegelnder Oberflächen gibt es jede Menge Chinese Underground und dazu eine persönliche Liebesgeschichte von den ersten Wochen miteinander bis zum Ende.

Gestaltet hat das Buch, das mit zahlreichen QR-Codes versehen sind, die zu Filmaufnahmen und noch mehr Fotografien führen, das Berner Kreativbüro Collibri (hier im ausführlichen PAGE Porträt), das die Amour Fou in schönstes Asia Red tauchte, mit Farbverläufen versah und chinesische Schriftzeichen einarbeitete, das immer wieder ruhige Seiten in satter Farbigkeit einstreut – und einen ansonsten in verschiedenen Bildformaten, in Farbe und Schwarzweiß durch die leuchtende Metropole, zu persönlichen Momenten und großen Gefühlen führt.

Shanghigh – Love Hate Punk: Martina Strul; Offizin Verlag, 224 Seiten, 160 Fotografien, Deutsch, 36 Euro, ISBN 978-3906276144

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SCHANGHAI-BLUES

27. November 2016 | NZZ am Sonntag: SEELENLOSE BAUTEN, OFFENE GIER UND MENSCHEN, DIE SICH INS INTERNET VERABSCHIEDET HABEN: IN SCHANGHAI IST VON DER KAPITALISTISCHEN GRÜNDERROMANTIK NICHT MEHR VIEL ZU SPÜREN. SPURENSUCHE IN EINER VERLORENEN TRAUMSTADT. Von Martina Strul

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Schanghai-Blues Titelblatt

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3. Juni 2016
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journalism
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